III. Gravitation, Graviton (Schluß)

 

- Roland Wingert -

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Es ist für mich erfreulich, dass die Web-Seite zu diesem Thema zahlreiche Aufrufe hatte und Diskussionen auslöste. Natürlich nicht nur Zustimmung. Das halte ich für normal. Es gab aber auch Mißverständnisse und Nachfragen.

 

Zuerst sei mitgeteilt, dass ich keine neue Gravitationstheorie vorgelegt habe. Mir ging es zunächst um das Finden eines neuen Paradigmas und um einen daraus abgeleiteten „roten Faden“ für eine neue Theorie, die zur Erklärung des Wesens der Gravitation führen könnte. Denn das Wesen dieses Phänomens ist nach wie vor nicht befriedigend erklärt. Auch ist die Gravitationsgleichung nicht kompatibel mit den übrigen 3 Grundkräften der Natur.

 

Die Natur ist aber ein zusammenhängendes Ganzes. Es müßte also eine allgemeine Formel möglich sein, die das Invariante aller Kräfte zum Ausdruck bringen kann. Bei allen Versuchen der Erklärungen von Newton bis zur Gegenwart habe ich einen anderen Ausgangspunkt gewählt. Nicht die Masse-Körper, sondern 2 zusammenhängende Elementar-Quanten, die das Potential für die Existenz der Gravitation in sich tragen: Das Photon und das Graviton.

 

Die Interaktion beider bei der Entstehung des Universums können mit die Prozesse der Gravitation überzeugender erklären. Seit Jahrhunderten gehen Physiker immer wieder von der Theorie aus, dass sich Masse-Körper gegenseitig „anziehen“ und dadurch die Gravitation verursachen. Kennen wir doch die Schul-Lehrsätze: Die Erde zieht den Mond an und umgekehrt. Andere sprechen von der Erdanziehung, weil gegenständliche Körper in unserer Erfahrungswelt immer zur Erde fallen, als ob es einen Sog zur Erde gäbe.

 

Auf dieser Basis des Denkens hat Newton eine brauchbare mathematische Gleichung hinterlassen, die bis heute funktioniert. Die Gravitationsgleichung sagt uns aber nicht warum. Die Warum-Frage ist aber die eigentliche Wissenschaftsfrage. Deshalb stelle ich diese Frage und

komme zur Auffassung, dass es keine Erdanziehung beziehungsweise Masse-Anziehung gibt.

 

Für mich sind es die Felder der Masse-Körper, die mit den Körpern entstanden sind und nicht die Körper selbst, die sie dirigieren. Deshalb muß erforscht werden, wie und warum sie entstanden sind und warum sie Masse-Körper beeinflussen, so dass der Eindruck der „Anziehung“ entstehen konnte. Bei aller Kompliziertheit der Thematik wende ich das Prinzip der Einfachheit an, um das Wesen deutlich werden zu lassen.

 

Da gegenwärtige Eigenschaften wie Masse, Gravitation usw. nicht voraussetzungslos entstanden sein können, müssen wir zurück ins Quanten-Universum, woraus das Universum historisch hervorgegangen ist. Hier müssen die „genetischen“ Ursachen für Masse und Gravitation zu finden sein. Für Masse-Körper sind es unbestritten auch die Photonen: Aber für die Gravitation? Und hier setze ich an. Für mich besteht das Quanten-Universum nicht nur aus den Elementar-Quanten >Photonen< mit dem Energie-Betrag h, sondern auch 1:1 aus einem weiteren Elementar-Quant, den Gravitonen mit dem Energiebetrag h. Beide bilden eine untrennbare Einheit.

 

 

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